Breeanne Saxton

Contemporary for Dancers

26.09. + 28.09.2023, 14:00–15:30
23.10. – 27.10.2023, 12:00–13:30

Training for Dancers

 

Bio

Breeanne Camille Saxton ist eine Choreografin, Musik-Performerin, Tanzlehrerin und Performerin, die derzeit in Berlin, Deutschland, lebt. Nachdem sie 2015 ihren BFA in modernem Tanz an der University of Utah erhielt, hatte Breeanne das Vergnügen, mit einer Vielzahl von Künstler:innen und Kompanien auf der ganzen Welt zu arbeiten und zu kollaborieren. Sie teilt ihre Zeit gleichmäßig zwischen Choreografie, Performance und Unterricht auf, wobei sich die drei Praktiken ständig gegenseitig beeinflussen. Sie hatte die Ehre, Kompanietänzerin der Ririe Woodbury Dance Company zu sein und mit Alberto Del Saz von der Murray-Louis Foundation weltweit die Werke von Ann Carlson, Raja Feather-Kelly, Joanne Kotze, Doug Varone, Daniel Charon, Adam Barruch und Alwin Nikolais aufzuführen. Weitere Künstler:innen, mit denen sie zusammengearbeitet hat, sind The Utah Opera, Daniél Desnoyers, Jasmine Ellis und Yael Cibulski, Nichele Van-Portfleet,Graham Brown, Steve Koester, Kyle Lang, Laja Martin, Brianna Lopez, Anima May, Molly Heller, Eric Handman, Shaun Boyle, Scott Wells, Yanis Adoniou und Scotty Hardwig. Ihre Choreographien wurden in verschiedenen Theatern und Veranstaltungsorten in den USA, Spanien, und Deutschland aufgeführt. Ihre jüngste Arbeit legaxy xx wurde beim Stuttgarter Solotanz Theater Festival 2021 mit dem 3. Preis in Choreografie und beim Masdanza Int. Festival mit dem 3 Preis im Solocontest ausgezeichnet. Sie spielt E-Bass und tritt in ihrer weiblichen Post-Punk-Band unter einem Alter-Ego auf.

Kursbeschreibung

The Imaginative Body ist eine Bühnentanzklasse, die die Fähigkeit des Geistes nutzt, Welten und Szenarien zu visualisieren, zu erschaffen und in den Raum zu projizieren, in Einklang mit der Ausführung von festgelegtem Material durch den Körper. Mit einem vielseitigen Trainingshintergrund, der Gymnastik, Horton-Limón, Release-Technik und zeitgenössische Bodentechniken einschließt, vermittelt Breeanne in ihren Klassen den Muskeln die Fähigkeit, sich durch Effizienz, Ausrichtung und intelligente Nutzung der Bewegungsphysik um das Skelett zu kümmern. Die Schüler werden einzeln und in der Gruppe mit rhythmischen, räumlichen und sequenziellen Herausforderungen konfrontiert, die sie auf Proben, Kreationen und das tägliche Leben vorbereiten. Wir nähern uns der Ausrichtung und Kräftigung mit der Neugier eines Kindes, lernen unseren Körper jedes Mal aufs Neue kennen und lehnen jede Scham ab, die aus einer „falschen“ Ausführung entsteht. Der Unterricht ist ein Labor für Methoden der Vervollkommnung. Die Gesundheit und Langlebigkeit des Körpers stehen bei dieser Arbeit im Vordergrund. Während die Klasse durch Saxtons athletische und komplexe Bewegungssprache fortschreitet, wird die Arbeit am Ausdruck mit Bedeutung und theatralischem Zweck erfüllt. Auf diese Weise gelingt es uns, das Theatralische in hohem Maße körperlich zu machen. Durch die Arbeit in improvisierten und choreografischen Welten werden wir die spezifische und authentische Koordination zwischen dem emotionalen, physischen und imaginativen Körper entwickeln.

Atem, Stimme und performative Techniken werden in dieser Praxis zusätzlich geschult, um die Grenzen zwischen der schauspielerischen und der tänzerischen Darstellung zu überwinden. In dieser Praxis wird die Bewegung von einer qualitäts- und aufgabenbasierten Ebene aus generiert, die eine Beherrschung der präzisen, absichtsorientierten Körperlichkeit hervorbringt. Den Augen und Händen wird in dieser Praxis besondere Aufmerksamkeit zuteil, da sie unser vertrautes Werkzeug sind, um Welten zu sehen, zu visualisieren, zu verstehen und zu navigieren. Gleichzeitig arbeitet die Praxis daran, die Hierarchie des Körpers aufzubrechen und neue Wege zu entdecken, die Welten, durch die wir uns bewegen, zu sehen, zu kennen und darzustellen.