SP25 EMBODIED PERFORMANCE

WORKSHOP with Lois Alexander
01.09.–03.09.25, 14:00–17:30

Level: Dancers/ Choreographers

110€ members
135€ non-members

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Dieser Workshop bietet professionellen Tänzer:innen und angehenden Choreograf:innen die Möglichkeit, ihr individuelles Bewegungsrepertoire zu vertiefen und zu erweitern – mit einem Fokus auf verkörperte Forschung und kritische Reflexion. Konzipiert für Performer:innen und kreative Köpfe gleichermaßen, vermittelt der Workshop Werkzeuge und Strategien zur Entwicklung einer unverwechselbaren choreografischen Stimme, die sowohl technisch ausdrucksstark als auch in der Intelligenz, Intuition und Reflexion des Körpers verwurzelt ist.

Geleitet wird der Workshop von der in Berlin lebenden Performerin und Choreografin Lois Alexander, die auf über ein Jahrzehnt Erfahrung im Theater- und Performancebereich in Deutschland und Europa zurückblickt. Ihre Arbeiten – gezeigt an renommierten Orten wie der Sophiensaele und dem Ballhaus Naunynstraße – kreisen um Themen wie Erinnerung, Migration und Identität. Ihr Solo Neptune, Teil von Aerowaves Twenty21, tourte auf internationalen Festivals wie Julidans, Kilowatt und b.motion. Als regelmäßige Kollaborateurin von Christoph Winkler bringt Lois einen besonderen Fokus auf Instant Composition, verkörperte Dramaturgie und choreografisches World-Building mit.

Die Teilnehmer:innen entwickeln eigene Choreografien durch Improvisation, verkörpertes Schreiben und kompositorische Aufgaben. Der Workshop vermittelt Techniken zur Erweiterung der künstlerischen Präsenz und zur Erforschung persönlicher Narrative durch Bewegung. Ein zentraler Fokus liegt auf der dramaturgischen und konzeptuellen Herangehensweise – kritisches Denken im Tanz sowie Strategien zur Verschiebung, Dekonstruktion und Neurahmung kreativer Entscheidungen.

Der Workshop endet mit einer informellen Abschlusspräsentation – einem Raum für unterstützendes Feedback, Dialog und persönliches Wachstum.

Ob du Performer:in bist und deine künstlerische Tiefe erweitern möchtest oder Choreograf:in mit dem Wunsch, eine eigene Bewegungssprache zu entwickeln – dieser Workshop lädt dich ein, gemeinsam zu forschen, experimentieren und dich weiterzuentwickeln.

Über Lois Alexander

Lois Alexander ist Choreografin und Tänzerin mit Wohnsitz in Berlin. Sie hat ihren BFA in Tanz an der Juilliard School abgeschlossen und bewegt sich zwischen Disziplinen, geografischen Räumen und historischen Kontexten – insbesondere innerhalb der freien Tanzszenen in Deutschland und den Niederlanden. Im Jahr 2020 wurde sie mit dem Young Art Amsterdam Prize ausgezeichnet.

Ihr choreografisches Debüt Neptune feierte Premiere bei den Tanztagen Berlin. Seit 2021 ist sie Teil des Aerowaves-Netzwerks und präsentierte ihre Arbeiten international auf Festivals wie Julidans, Kilowatt und b.Motion. 2022 entwickelte sie das Stück Yeye, gefördert durch den Berliner Senat für Kultur und koproduziert von der Sophiensaele, später gezeigt beim Festival MOVE! Krefeld. 2023 wurde sie vom Ballhaus Naunynstraße eingeladen, im Rahmen der Reihe Wie ich werde, ich will sein das Stück Eventually Causing the Shake zu kreieren.

Lois ist zudem ausgebildete Pilates-Lehrerin (seit 2018) – eine Praxis, die ihr tiefes Verständnis für körperliche Architektur, Achtsamkeit und Fürsorge in der Bewegung prägt. Als Dozentin und Facilitatorin hat sie Workshops, Choreografie-Labore und Vorträge an Institutionen wie der Fontys Dance Academy, der Universität Utrecht und Maramero Berlin geleitet. Ihre internationalen Kooperationen beinhalten choreografische Austauschprojekte in Nigeria (2022, gefördert vom Berliner Senat für Kultur) und Senegal (2023, unterstützt von Aerowaves, Théâtre Paris Villette und Duo Solo Danse).

Ihre choreografische Praxis zielt darauf ab, kulturelle Codes zu verschieben und Narrative durch die Materialität von Körper, Zeit und Raum neu zu schreiben. Sie arbeitet aus Erinnerungen, Herkunft und sich überschneidenden Identitäten heraus und versteht Performance als einen Ort der Beziehung. Inspiriert von Tina Campts Idee „texturierter Identitäten“ nutzt Lois die Verkörperung des Tanzes, um einen dazwischenliegenden, migrantischen Zustand aus einer schwarzen feministischen Perspektive heraus zu artikulieren.

www.loislalexander.com