SP25 CONTACT IMPROVISATION FESTIVAL
28.07 – 01.08.2025, 15:00–23:00
15:00–18:00 Workshop with Scott Wells „From Zero to Flying“
18:30–20:30 Contact Improvisation Class (with changing teachers)
21:00–23:00 Jam (Opening Circles at 21:00)
Whole Festival, incl. Jams: 250€ member / 310€ non-member
(Registration for the whole festival vis email to post@marameo.de)
Scott Wells Intensive: 150€ member / 180 € non-member
Individual Classes: 16€ member / 20€ non-member
Jams: 5€ member / 8€ non-member
From Zero to Flying – Intensive mit Scott Wells
28.07. – 01.08.25, 15:00–18:00
Mit CI Erfahrung
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Ein somatisch basierter Ansatz für Kontakt und Fliegen Wir beginnen mit Kontaktübungen, bei denen Empfindung und Propriozeption zu verfeinerten Fähigkeiten führen. Wir werden mit Physik und Somatik arbeiten, die die Freiheit des Fluges und des Ausdrucks unterstützen (Vergnügen <—> Technik, Somatik —> Akrobatik). Null wie in den Entwicklungsmustern bei der Geburt. Null als zellulare Berührung. Wir werden Fliegen, Fangen, Landen, flüssige Akrobatik, geschickte Manöver üben. Für die Akrobatik wird jeder auf seinem eigenen Niveau arbeiten und am besten lernen, indem er Sicherheit und Vertrauen in der Gruppe aufbaut. Ich versuche, die Arbeit mit somatischem Wissen zu verbinden. Zum Beispiel: Springen ≠ Fliegen, weil Springen eine muskuläre Aktion ist, während Fliegen in den Knochen steckt und stark von Emotionen und Haltung beeinflusst wird. Wir werden Lieblingsübungen aus der Contact Improvisation und aktuelle Kuriositäten machen: geschaffen und gelernt über die Jahrzehnte der Erforschung und des Genusses.
Scott Wells praktiziert seit 40 Jahren Kontaktimprovisation, unterrichtet seit 30 Jahren und leitet eine preisgekrönte Tanztruppe in San Francisco. Er hat Werke für Skateboarder und Boxer geschaffen und die West Side Story für die Sonoma State University choreografiert. Scott wurde zweimal mit dem Izzie (San Franciscos prestigeträchtigster Tanzpreis) für herausragende Choreografie ausgezeichnet. In den letzten 25 Jahren war Scott in Europa unterwegs und unterrichtete und trat bei Festivals in Moskau, Barcelona, Budapest, Berlin, Wien, Zagreb, Bukarest und Ankara auf, um nur einige zu nennen. Er hat einen MFA in Tanz, praktiziert seit dreißig Jahren Alexandertechnik und seit 15 Jahren BMC und hat eine Vielzahl von Beratungs- und Körperarbeitspraktiken studiert. Seine derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind Eyebody-Praxis, Bewegung aus den Organen und Kontaktimprovisation.
About the Classes
The Four Heavenly Winds – Andrew Wass
Montag, 28.07.25, 18:30-20:30
Open Level
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The 4 Heavenly Winds
Moving Shape – Moving Space
Static Shape – Static Space
Static Shape – Moving Space
Moving Shape – Static Space
Wenn die Bewegung in Form und Raum zerlegt wird und wir uns immer entweder bewegen oder nicht bewegen, ist es möglich, 4 Bewegungszustände oder 4 Winde zu schaffen. In gewisser Weise befinden wir uns immer in einer dieser 4 Möglichkeiten. In dieser Klasse werden wir mit somatisch orientierten Bewegungspartituren und praktischem Material beginnen, um die Beziehung zwischen den Gliedmaßen und dem Rumpf aufzuwecken und aufzuwärmen. Dann werden wir unsere Aufmerksamkeit auf die 4 Himmlischen Winde richten und die Begrenzungen erforschen, die sie schaffen, um mehr Möglichkeiten zu finden. Im Duett werden wir die Kontaktfläche zwischen den Körpern und den 16 Kombinationen der 4 Winde untersuchen.
Andrew Wass verwischt körperliche und kognitive Praktiken, um in seiner Unterrichts- und Aufführungspraxis mehr Potenzial zu entdecken. Auftritte und Lehrtätigkeiten haben ihn an Universitäten, Festivals und Theatern in Europa, den Vereinigten Staaten und Asien geführt. Wass ist mit Ray Chung, Jess Curtis, Nina Martin, Scott Wells und Nancy Stark Smith aufgetreten, ist Mitglied von Lower Left und Absolvent des SoDA-Programms am HZT in Berlin und hat an der Texas Woman’s University in Tanz promoviert.
Improvisation & Imagination in Contact – Eszter Kalóz
Dienstag, 29.07.24, 18:30–20:30
Open Level
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Improvisation ist mehr als nur Bewegung – sie ist ein ständiges Gespräch zwischen Vorstellungskraft und Form. Die Herausforderung besteht darin, bei der Improvisation innerlich aktiv, engagiert und lebendig zu bleiben. Wie können wir die Person im Tänzer einbeziehen und dem persönlichen Reichtum erlauben, den Tanz zu bewohnen? Wie formt die Vorstellungskraft unseren Tanz, sowohl allein als auch mit einem Partner?
In diesem Workshop/Labor werden wir das Zusammenspiel zwischen Gefühl, Form und Kreativität erforschen und untersuchen, wie die Präsenz jeden Moment des Tanzes füllt. Durch Solo-Körpererkundungen und Tanzen im Kontakt werden wir die sich verändernden Zustände, Texturen und Qualitäten entdecken, die entstehen, wenn wir mit unserer Fantasie verweilen. Inspiriert von Randy Warshaws What Are We Teaching? werden wir uns auf Bewegung, Reflexion und Diskussion einlassen, um unsere Erfahrung von (Kontakt-)Improvisation als eine verkörperte, relationale und sich ständig weiterentwickelnde Praxis zu vertiefen.
Warshaw, Randy: What are we teaching? Contact Quarterly Sourcebook, Vol. 7 1981-82
Special thanks to Juli Gabor for introducing me to this text and the labbing around it 🙂
Eszter Kalóz ist CI-Praktikerin, Ganzheitliche Tanz-Bewegungspädagogin und Yogalehrerin in Berlin. Ihr Interesse gilt der Erforschung von Bewegung im Zusammenspiel von Ausdruckskunst, Therapie/Persönlichkeitsentwicklung und Bewusstseinspraxis. Sie hat Authentic Movement & Somatic Bodywork bei Sabine Parzer am Holistic Dance Institute studiert, Contact Improvisation hauptsächlich bei Andrew Wass, Body-Mind Centering bei Ka Rustler und Nina Wehnert, sowie viele zeitgenössische Improvisations- & Bewegungsforschungsmethoden bei verschiedenen wunderbaren Lehrern. Ob Yoga oder Tanz/Bewegung, das, was sie anbietet, ist von der ständigen Erforschung ihres eigenen Körpers-Geist-Geistes beeinflusst und hat daher eine sich ständig weiterentwickelnde Form, mit einer offenherzigen, spielerischen und sensiblen Haltung gegenüber dem Lehren und dem Halten von Raum.
Volume and Lightness – Ka Rustler
Mittwoch, 30.07.25, 18:30–20:30
Open Level
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Dieser Workshop befasst sich mit der kontinuierlichen Bewegung unserer embryologischen Entwicklung, bei der wir innerhalb bestimmter Zeitparameter wandern, uns falten, ausdehnen, spiralförmig bewegen und Raum schaffen. Anhand der Contact Improvisation werden wir die Ausdehnung des Körpers vom Kern zur Peripherie erforschen und uns dabei auf das Volumen und die Leichtigkeit der Bewegung konzentrieren. Wir tanzen mit dem Volumen unserer inneren Organe, dehnen uns nach außen aus und kultivieren dabei ein Gefühl von Leichtigkeit und Fluidität. Indem wir bewusst zuhören, atmen und uns auf den Austausch von Geben und Nehmen einlassen, vertiefen wir unser Bewusstsein und erweitern die Möglichkeiten für Bewegung und Präsenz in unserem Tanz.
Ka Rustler kreiert, performt und teilt ihre Forschung und Lehren in einem internationalen Kreis. Sie arbeitet mit Pionieren im Bereich der Improvisation, des Theaters und des Tanzes zusammen, war Kollektivmitglied der Tanzfabrik Berlin, Co-Autorin vielschichtiger Produktionen und tritt mit zahlreichen Künstlerinnen auf, die soziale und ökologische Kontexte theoretisch in ein feministisches Verständnis von verkörperter Subjektivität einbetten.
Als Body-Mind Centering®-Praktikerin und -Lehrerin seit über drei Jahrzehnten umfasst ihre Arbeitserfahrung somatische Psychotherapie, Anwendungen und Methoden aus BMC® und anderen somatischen Praktiken sowie deren Relevanz an der Schnittstelle von Performance, Neurowissenschaft und Somatik. Sie ist Mitglied von Cranky Bodies a/company, einer internationalen kollektiven und kontinuierlichen Arbeitspraxis, die hierarchie- und generationenübergreifende Zusammenarbeit erprobt, Mitbegründerin der Authentic Movement Research Group Unwinding the Body und von C.A.R.E., einem Ausbildungsprogramm, das den Entwicklungsprozess jedes Einzelnen unterstützt und lehrt, wie man mit diesem Verständnis in therapeutischen und Bewegungsfeldern arbeiten kann.
Ihre künftige Arbeit konzentriert sich auf die Ausweitung der Integration somatischer Praktiken in kreativen und therapeutischen Kontexten, um ein Umfeld zu schaffen, das Heilung, künstlerische Innovation und soziale Entwicklung fördert.
Listening to the Dance – Hugh Stanier
Donnerstag, 31.07.25, 18:30–20:30
Open Level
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Wir werden uns Zeit nehmen, um langsamer zu werden und uns in diesem Raum auf die subtilen Nuancen einzustimmen, die eine klarere und tiefere Kommunikation im Tanz ermöglichen. Das sanfte Gleiten der Faszien, das die Richtung der Bewegung anzeigt, das Einstimmen auf den Atem des Partners, um seine Absicht zu „hören“, und das gemeinsame Warten in der Stille, damit der Tanz aus der gemeinsamen Verbindung entstehen kann. Dies sind nur einige der Ideen und Prinzipien, die wir in der Sitzung erforschen werden. Einen Raum der Geduld und des Erlaubens zu schaffen, der uns selbst und unseren Tanzpartnern Vertrauen schenkt und uns die Natur der Improvisation in Verbindung besser spüren lässt. Dies kann zu einem intensiveren körperlichen Tanzen mit einem hohen Maß an Einstimmung führen.
Hugh Stanier ist Tänzer, Bewegungspädagoge und Moderator mit den Schwerpunkten Kontaktimprovisation, Somatic und Bodenarbeit. Er unterrichtet und tritt seit über 20 Jahren auf. Zur C.I.-Praxis kam er zu einer Zeit, als er auf der Suche nach einer tieferen Verbindung zu Tanz und Bewegung war. Eine Verbindung zu sich selbst, zu anderen und zur Leidenschaft für Bewegung selbst. Der Kontakt öffnete Türen für neugierige Erkundungen in einer sicheren und nährenden Umgebung, und es ist dieser Ort, der sich so sehr wie ein Zuhause anfühlt und doch so aufregend ist und sich ständig weiterentwickelt, den Hugh in seinen Workshops gerne teilt.
Reframing Hands: from Taboo to Tool – Karthik Rajmohan
Freitag, 01.08.25, 18:30–20:30
Open Level
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In vielen Bereichen der Contact Improvisation kann der Einsatz der Hände als Tabu empfunden werden – als zu direktiv, zu kontrollierend oder als zu sehr an kodifizierte Partnertanzformen erinnernd. Dabei bergen die Hände ein großes Potenzial für Kommunikation, Verbindung und Kreativität.
In diesem Kurs werden wir untersuchen, wie die Hände eingesetzt werden können, um sowohl zuzuhören als auch zu initiieren, um zu folgen, zu führen und zu unterstützen – nicht mit Dominanz, sondern mit Klarheit und Sensibilität. Wir werden mit Ton, Gewicht, Absicht und Richtung spielen und so neue Türen für Improvisation und gemeinsamen Schwung öffnen. Gemeinsam werden wir Annahmen hinterfragen, unser Vokabular erweitern und entdecken, wie die Hände – wenn sie bewusst eingesetzt werden – zu kraftvollen Werkzeugen der Verbindung und nicht der Kontrolle werden können.
Alle Niveaus sind willkommen. Bringen Sie Ihre Hände, Ihre Neugierde und Ihre Bereitschaft zum Erforschen mit.
Karthik Rajmohan ist Tänzer, Musiker und Yogapraktiker und lebt in Berlin, Deutschland. Er hat ein Diplom des Attakkalari-Zentrums für Bewegungskünste (Bangalore, Indien), wo er verschiedene Stile des zeitgenössischen Tanzes, Kalaripayattu, Bharatanatyam, Ballett, Körperkonditionierung, Kunstgeschichte und Anatomie studierte. Während der Tanzschule wurde er in Contact Improvisation und Instant Composition eingeführt, die bald sein Hauptaugenmerk wurden und die nächsten Jahre bestimmten. Er hat mit mehreren Tanzkompanien, Kunstkollektiven und sozialen Organisationen in Indien und Europa zusammengearbeitet und gleichzeitig eine Lehrtätigkeit entwickelt.
